Eisenhüttenstadt – Blick auf das Eisenhüttenkombinat Ost (EKO)

Kombinatsdirektoren

Lesung und Diskussion: Kombinatsdirektor und Stahlmanager Karl Döring über seine Berufs- und Lebensgeschichte: „EKO – Stahl für die DDR, Stahl für die Welt“

01.12.2016 19:00:00

Prof. Dr. Karl Döring (79), I985-1990 Generaldirektor des VEB Bandstahlkombinates „Hermann Matern“ und Direktor des EKO Eisenhüttenstadt, bis 1994 Vorstandsvorsitzender der EKO Stahl AG; er war der einzige Generaldirektorder DDR, der seinen Betrieb nach der Wende umwandelte und weiterleitete.

Zum Buch: Karl Döring ist profunder Kenner zweier Gesellschaftssysteme – erfolgreich, streitbar, wissbegierig und doch treu in den Grundüberzeugungen. Geboren 1937 studierte er ab 1955 Eisenhüttenkunde an der Hochschule für Stahl und Legierungen in Moskau. Nachdem Studium arbeitete er im Stahlwerk Riesa, weitere wissenschaftliche Qualifikationen und leitende Tätigkeiten wechselten. 1979 bis 1985 war er stellvertretenderMinister für Erzbergbau, Metallurgie und Kali, von 1985 bis 1990 schließlich Direktor des Stammbetriebs Eisenhüttenkombinat Ost (EKO) sowie Generaldirektordes VEB Bandstahlkombinates »Hermann Matern« Eisenhüttenstadt, das mit sechs Kombinatsbetrieben und rund 20.000 Beschäftigten zu den größten schwarzmetallurgischen Unternehmender DDR gehörte. Nach 1990 stand der Kampf um die Erhaltung des Standortes im Fokus, nun als Vorstandsvorsitzender der EKO Stahl AG Eisenhüttenstadt. Nach geglückter Rettung amtierte Karl Döring ab 1995 als technischer Direktor der EKO-Stahl-GmbH. 2000 verlieh ihm seine Moskauer Alma mater den Professorentitel. Aufgrund seiner lebenslangen wirtschaftlichen Beziehungen und persönlichen Freundschaften mit vor allem russischen und ukrainischen Partnern ist er bis heute als Berater gefragt und wurde in den Aufsichtsrat des größten russischen Stahlkonzerns NLMK berufen: Karl Döring – ein Russland-Versteher!

Moderation:  Dr. Wolfram Adolphi (67), Politikwissenschaftler und Journalist

Veranstalter: DIE LINKE Tempelhof-Schöneberg

Wann? Donnerstag, 01. Dezember 2016, 19:00 Uhr

Wo? „Rote Insel“, Feurigstraße 68, Berlin-Schöneberg (S 1 Julius-Leber-Brücke) 

Der Eintritt ist frei.

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