Ein Generaldirektoren Erzählsalon

Salons

Erzählsalon vom 08.09.2016 mit Deutschland-Russland-Salon
Podiumsdiskussion zu dem Thema: Friedliche Beziehungen zwischen Deutschland und Russland - Die Herausforderung unserer Zeit

Sehr geehrte Damen und Herren,

herzlich willkommen zur heutigen Podiumsdiskussion in unserem Erzählsalon. Seit 2012 laden wir in der Veranstaltungsreihe „Kombinatsdirektoren erzählen“ ehemalige Wirtschaftslenker der DDR ein, um durch ihren Erzählungen zu erfahren, wie die Betriebe und Kombinate damals gestaltet und geleitet wurden. Wir sammeln die Erinnerungen der Generaldirektoren und bereiten sie in gut verständlicher Form auf, um ihr Erfahrungswissen, das sie als Insider zweier Wirtschaftssysteme sammelten, für folgende Generationen zu bewahren. Dieses Wissen, davon sind wir überzeugt, kann dem Nachdenken über zukünftiges Wirtschaften zuträglich sein.

Heute beschäftigen wir uns mit einem Thema, in dessen Zentrum nicht die Geschichte der DDR-Kombinate steht, das jedoch von besonderer tagespolitischer Brisanz ist. Unter dem Titel „Friedliche Beziehungen zwischen Deutschland und Russland - Die Herausforderung unserer Zeit“ wollen wir uns mit dem aktuellen deutsch-russischen Verhältnis auseinandersetzen. In den letzte Jahren wurde es immer offensichtlicher: Das Gefühl des Auseinanderdriftens beider Länder ist nicht mehr zu leugnen und bestimmt die öffentliche Wahrnehmung auch außerhalb des politischen Diskurses. Dabei gibt es lebendige und eng verknüpfte zivilgesellschaftliche Bande zwischen beiden Staaten, Überbleibsel unter anderem aus DDR-Zeiten, die neben den großen öffentlichen Konflikten fortbestehen. Mit dem heutigen Gedankenaustausch wollen wir ermitteln, wie diese Verbindungen bewahrt und gestärkt werden können. Wir freuen uns daher sehr, dass sich so viele ausgewiesene Experten für deutsch-russische Beziehungen bereiterklärt haben, uns heute ihre Sichtweisen darzulegen.

Ich begrüße ganz herzlich Alexander Rahr auf dem Podium, der unter anderem als Publizist tätig ist und uns heute seine Sichtweise als Osteuropa-Historiker und Russlandexperte darlegen kann.

Die politische Perspektive in der heutigen Diskussion wird Andrej Hunko beisteuern. Er ist Mitglied des Deutschen Bundestags sowie der europapolitische Sprecher der Linksfraktion.

Martin Hoffmann beschäftigt sich im Besonderen mit dem Verhältnis zwischen Deutschland und Russland, da er als geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums tätig ist. Er kann berichten, wie sich die aktuelle Situation des Forums gestaltet und wie er die Beziehungen zwischen den beiden Staaten fördert.

Ihre Erfahrungen und Erinnerungen an das Verhältnis von DDR und Sowjetunion, speziell hinsichtlich der Wirtschaft, können Eckhard Netzmann, ehemaliger Generaldirektor des Schwermaschinenbau-Kombinats „Ernst Thälmann“, und der ehemalige stellvertretende Generaldirektor von TAKRAF und Generaldirektor des Kombinats Schienenfahrzeugbau Detlef Jank ihre Erinnerungen mit uns teilen.

Prof. Dr. Jörg Roesler wird mit seinem wirtschaftshistorischen Sachverstand untersuchen, ob in der DDR tatsächlich alles von der Sowjetunion bestimmt wurde. 

Der siebte Podiumsgast, den ich Ihnen vorstellen möchte, ist Dr. Sergei Svistula. Er ist Bundeskanzler-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung und kann uns über eine Städtepartnerschaft als Entwicklungsinstrument bilateraler zwischenstaatlicher Zusammenarbeit am Beispiel Deutschland und Russland aufklären. Auf seinen Vorschlag hin wurde die heutige Diskussion anberaumt.

Ich freue mich zudem heute den Songpoeten Tino Eisbrenner hier begrüßen zu dürfen, der unsere Veranstaltung musikalisch begleiten wird.

- Katrin Rohnstock -

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Sieben Experten sind mit ihren Sichtweisen auf dem Podium vertreten.

Sieben Experten sind mit ihren Sichtweisen auf dem Podium vertreten.

Es gibt aktuelle politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Perspektiven...

Es gibt aktuelle politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Perspektiven...

...ergänzt durch wirtschaftshistorische Blickwinkel.

...ergänzt durch wirtschaftshistorische Blickwinkel.

Auch die Erfahrungen der Generaldirektoren sind gefragt.

Auch die Erfahrungen der Generaldirektoren sind gefragt.

Für die Auflockerung des heiklen Themas sorgte die musikalische Begleitung.

Für die Auflockerung des heiklen Themas sorgte die musikalische Begleitung.