Generaldirektoren - Gruppenbild

Kombinats -
Direktoren

Bernd Sauer

 Bernd Sauer

(Jahrgang 1946)
Stellv. Generaldirektor
1980–1985 Betriebsdirektor VEB Plaho Spielwaren Steinach
1989–1990 stellv. Generaldirektor VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg

Bernd Sauer wurde 1946 in Steinach in Thüringen als Sohn eines Mechanikermeisters geboren und besuchte dort die Polytechnische Oberschule. Er absolvierte seine Berufsausbildung zum Betriebsschlosser im VEB NEMA Netschkau/Vogtland und studierte anschließend an der Technischen Hochschule für Maschinenbau Karl-Marx-Stadt in der Sektion Verarbeitungstechnik, Fachrichtung Plast- und Elastverarbeitung.

Von 1971 bis 1976 erfolgte seine erste berufliche Tätigkeit im VEB Kombinat Plasta Werke Sonneberg in der Abteilung Verfahrensentwicklung des Direktionsbereichs Forschung und Entwicklung. Nebenberuflich war er als Dozent an der Außenstelle der Ingenieurschule für Plastverarbeitung Fürstenwalde beschäftigt. Außerdem leitete er Jugendkollektive im Rahmen der Messe der Meister von Morgen (MMM) und nahm dreimal an der zentralen MMM in Leipzig teil.

1977 wechselte er zum VEB Plaho Spielwaren Steinach und wurde dort als Haupttechnologe eingesetzt. Ein Jahr später wurde er zum Direktor für Technik berufen und 1980 erfolgte seine Berufung zum Betriebsdirektor. 1985 berief man ihn zum Betriebsdirektor des VEB Piko Sonneberg mit Parteiauftrag. Anfang 1989 wurde er erneut mit einem Parteiauftrag berufen, nämlich zum Direktor für Forschung und Entwicklung und zum Stellvertreter des Generaldirektors im VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg. Ab 1988 gehörte er zum Nachwuchskader des Ministers für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie.

Mit einer Unterschriftensammlung der DSU in der Belegschaft des VEB Plaho Spielwaren Steinach war Bernd Sauer ab 21. Mai 1989 erneut Direktor des Betriebes. Nach der Umwandlung von Plaho in eine Kapitalgesellschaft innerhalb der Holding Idola Spielwaren GmbH Sonneberg wurde er der Hauptgeschäftsführer. Ab Juli 1993 war er Geschäftsführer und Minderheitsgesellschafter der privatisierten Firma Plaho Spielwaren GmbH. Wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Hauptgesellschafter verließ er 2001 die Firma und gründete seine eigene, die A&O Spielwaren und Kinderspielplatzgeräte Steinach.

Er führte die aufgebauten Kooperationsbeziehungen mit tschechischen und polnischen Firmen zum Import von Holzspielwaren, Kinderspielplatzgeräten und schließlich auch Faschingskostümen weiter. Außerdem arbeitet er mit zwei Behindertenwerkstätten in Schleusingen und Altenburg zur Herstellung von Holzspielwaren zusammen.