Dr. Hans-Joachim Jeschke
(Jahrgang 1935)
Generaldirektor
1985–1990 VEB Synthesewerk Schwarzheide
Hans-Joachim Jeschke wird am 23. April 1935 als Sohn eines Webers in Forst (Lausitz) geboren. Nachdem er 1953 das Abitur erfolgreich absolviert hat, arbeitet er zunächst in der Zuckerfabrik in Reitzsch und danach kurzzeitig als Prüfer bei einem Konsum. 1954 geht er zum Chemiestudium an die Technische Hochschule nach Leuna-Merseburg und schließt dieses 1959 als Diplomchemiker ab.
Gleich nach dem Studium findet Jeschke Arbeit im VEB Synthesewerk Schwarzheide – er beginnt als Assistent und stellvertretender Technologe und wird 1966 Abteilungsleiter. Ende der Sechzigerjahre ist er dabei, als der Polyurethan-Komplex errichtet wird.
1970 promoviert er und steigt auf zum „Direktor Polyurethane“. Als der Betrieb 1979 in das Kombinat Synthesewerk Schwarzheide umgewandelt wird, erhält er den Posten des Stellvertreters des Generaldirektors sowie des Direktors für Produktion und Plandurchführung. 1985 übernimmt er dann den Posten des Generaldirektors und leitete das Kombinat bis zur Wende.
Seinen alten Betrieb verlässt er aber auch nach seiner Absetzung nicht. Nachdem das Synthesewerk von der BASF übernommen wurde, blieb er ihm als Geschäftsführer Produktion erhalten. Erst 1995 geht er schließlich in den wohlverdienten Ruhestand.