Dr. Hans-Joachim Lauck

(Jahrgang 1937)
Generaldirektor
1979–1986 VEB Qualitäts- und Edelstahl-Kombinat Brandenburg
Geboren wird Hans-Joachim Lauck 1937 in Freyburg an der Unstrut. Im VEB Metallschmelz- und Walzwerk absolviert er eine Ausbildung zum Betriebsschlosser und wird erster Jugendbrigadier dieses Betriebs.
Wegen eines Studiums der Walzwerktechnik geht er 1955 nach Riesa an die Ingenieurschule für Walzwerk- und Hüttentechnik und verlässt diese wieder mit einem Ingenieursabschluss. Danach arbeitet er zunächst als Assistent des Produktionsdirektors und späteren Produktionsleiters im VEB Stahl-und Walzwerk Hennigsdorf »Wilhelm Florin«.
1964 wird Lauck zur VVB Stahl und Walzwerke delegiert und beginnt als Hauptreferent. Nach seiner Zeit als Abteilungsleiter wird er 1968 zum Produktionsdirektor berufen. Parallel dazu absolviert er ein Fernstudium an der Bergakademie in Freiberg und beteiligt sich an der Arbeitsgruppe zur Kombinatsbildung der Schwarzmetallurgie. Mit der Auflösung der VVB Stahl- und Walzwerke wird er ab 1970 als Produktionsdirektor des VEB Qualitäts- und Edelstahl-Kombinat (QEK) eingesetzt. Noch im gleichen Jahr wird er Werkdirektor des VEB Stahl- und Walzwerk Brandenburg (SWB). Mit der Ernennung des SWB als Stammbetrieb des VEB Qualitäts- und Edelstahl-Kombinat Brandenburg wird er 1979 zum Generaldirektor berufen.
1985 promoviert er auf dem Gebiet der Metallformung zum Doktor der Ingenieurswissenschaften an der Bergakademie Freiberg.
Ein Jahr später verlässt Lauck das QEK, um seiner Berufung zum Minister für Schwermaschinen- und Anlagenbau nach Berlin nachzukommen. Er lenkte das Ministerium von 1986 bis 1989 und übernimmt dann 1990 als Minister das Ressort Maschinenbau bis zur Auflösung der Regierung Modrow. Zuletzt ist Hans-Joachim Lauck Unterabteilungsleiter für Maschinenbau im Wirtschaftsministerium der de-Maizière-Regierung bis November 1990.