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Direktoren

Eckhard Netzmann

 Eckhard Netzmann

(Jahrgang 1938)
Generaldirektor
1978–1979 VEB Schwermaschinenbaukombinat

Eckhard Netzmann wird 1938 in eine Lehrerfamilie hineingeboren. Allerdings folgt er nicht dem eingeschlagenen Weg der Familie, sondern absolviert mit 14 Jahren eine Lehre zum Schlosser. Schon im Alter von 20 Jahren erlangt er einen Ingenieursabschluss auf dem Gebiet der Umformtechnik.

Danach arbeitet Netzmann dann 20 Jahre für das VEB Schwermaschinenbaukombinat »Ernst Thälmann« (SKET) Magdeburg, von wo aus er 1966 ein Fernstudium an der TU Dresden als Diplom-Ingenieur abschließt. Folgend beginnt er im Kombinat als Technologe, darauf arbeitet er als Chef des Walzwerkbaus. Daran schließt eine Phase als Werkdirektor im Zementanlagenbau in Dessau an. 1979 wird Netzmann schließlich zum Posten des Generaldirektors des SKET berufen. Schon kurz darauf, bis 1983, wird er in die Position des stellvertretenden Ministers für Schwermaschinen- und Anlagenbau gesetzt.

Es folgt die Zeit im VEB Kombinat Kraftwerksanlagenbau in Berlin. Zunächst beginnt er als Mitarbeiter für Planung und Bilanzierung, dann als Leiter des Dampferzeuger- und Feuerungsanlagenbaubetriebs. Nachdem er zum stellvertretenden Generaldirektor erhoben wird, erhält er 1987 als Sonderbevollmächtigter den Auftrag, das letzte Kernkraftwerk der DDR ans Netz zu nehmen; »Block V« in Greifswald.

Auch nach der Wende ist Eckhard Netzmann noch lange aktiv: zuerst im Engineering-Bereich des Kombinates Kraftwerksanlagenbau, das in eine AG umgewandelt wurde; danach in der Personalunion als Vorstandsvorsitzender der Riesaer Beteiligungs AG; zuletzt, seit 2007, als selbstständiger Unternehmensberater.