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Direktoren

Prof. Dr. Dr. Karl Döring

Prof. Dr. Dr. Karl Döring

(Jahrgang 1937)
Generaldirektor
1985–1990 VEB Bandstahlkombinat

Karl Döring wird 1937 in Hohenstein-Ernstthal geboren. Sein Abitur legt er an der Arbeiter-und-Bauernfakultät (ABF) in Halle (Saale) ab. Danach wird er 1955 zum Studium der Eisenhüttenkunde nach Moskau delegiert. Mit dem dort absolvierten Abschluss als Diplom-Ingenieur beginnt er als Schichttechnologe im Stahl- und Walzwerk Brandenburg. Dem Ruf der Alma Mater folgend promoviert er in Moskau, setzt aber sein Promotionsthema zu Inhomogenitäten beim Stahl-Stranggießen bei seiner Arbeit im VEB Rohrkombinat Stahl- und Walzwerk Riesa praktisch um.

Nach seiner Laufbahn in Riesa bis zum Produktionsdirektor des Kombinats wird er 1972 nach Hennigsdorf ins VEB Qualitäts- und Edelstahlkombinat (QEK) delegiert. Dort arbeitet er erst für sechs Jahre als Produktionsdirektor, zuletzt dann als stellvertretender Generaldirektor.

1973 promoviert Döring zum Doktor der Ökonomie in Berlin-Karlshorst. Nach einem weiteren Studium an der Parteihochschule »Karl Marx« (PHS) wird er in das Ministerium für Erzbergbau, Metallurgie und Kali berufen. In seine Zuständigkeit als stellvertretender Minister fallen Bereiche wie Wissenschaft oder Technik.

1985 wird Döring als Generaldirektor des VEB Bandstahlkombinats »Herman Matern« in Eisenhüttenstadt eingesetzt, in Personalunion als Chef des Stammbetriebs Eisenhüttenkombinat Ost (EKO). In dieser Funktion bleibt er bis 1990, denn folgend ist er mit der Aufgabe betraut, das Kombinat in die Marktwirtschaft zu überführen und in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Bis 1994 bleibt er noch Vorstandsvorsitzender des EKO Stahl, bis 2000 als Geschäftsführer für Technik, bis dann sein Anstellungsverhältnis dort endet.

Anschließend etabliert Karl Döring noch ein Beratungsunternehmen, welches unter anderem für die Boston Consulting Group arbeitet und ist im Aufsichtsrat des größten russischen Stahlkonzerns Novolipetsk Steel tätig.