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Direktoren

Winfried Noack

 Winfried Noack

(Jahrgang 1937)
Generaldirektor
1979–1990 Pharmazeutisches Kombinat GERMED Dresden

Winfried Noack wird 1937 in Meiersdorf, Kreis Schneeberg, geboren und siedelt nach Berlin-Adlershof über. Als er 8 Jahre alt ist, stirbt der Vater, die Mutter, eine Stenotypistin, muss unter schwierigen Bedingungen die Familie allein versorgen.

Nach Beendigung der Schule beginnt er eine Lehre als Chemiefacharbeiter im VEB Chemische Fabrik Grünau; danach erwirbt er im Abendstudium den Abschluss als Chemieingenieur. Von 1955 bis 1966 ist er im Betrieb als Schichtarbeiter, Laborant in der Gütekontrolle, als Laborleiter und schließlich als stellvertretender Produktionsleiter tätig. In diesen Zeitraum fällt auch sein Fernstudium an der Hochschule für Ökonomie, die er als Diplom-Ökonom abschließt.

Bis 1969 ist er Direktor eines Versorgungskontors für chemische Grundstoffe. Infolge seiner umfassenden praktischen Erfahrungen und seines Hochschulabschlusses wird er 1970 stellvertretender Generaldirektor und Direktor für Ökonomie der VVB Pharmazeutische Industrie.

Im Zuge wirtschaftlicher Reformen wird die VVB 1979 aufgelöst; die Betriebe der Arzeneimittelherstellung werden zum Kombinat GERMED Dresden (GERman MEDicaments) zusammengefasst, wo Noack sofort durch den Minister für Chemische Industrie zum Generaldirektor berufen wird. Unter seiner Leitung entwickelt sich das Kombinat zu dem führenden Arzeneimittelhersteller im RGW und unterhält eine rege Handelstätigkeit in westliche Länder.

1990 wirkt er an der Umwandlung des Kombinates in eine Aktiengesellschaft mit und wird zum Vorstandsmitglied berufen. Von 1991 bis 2009 ist er Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter einer leistungsfähigen Arzneimittel-GmbH; 2009 geht Noack in seinen wohlverdienten Ruhestand.