Wolfgang Schmidt
(Jahrgang 1936)
Generaldirektor
1956–1964 Kreissparkasse Freienwalde, später Volksbank Berlin
1964–1990 Bau- und Montagekombinat Erfurt
Geboren 1936 in Schmalkalden (Thüringen) durchläuft Wolfgang Schmidt nach dem Abitur eine umfassende Ausbildung auf technischem und ökonomischem Gebiet. Bedeutende Stationen sind die Finanzschule Gotha (1956 Abschluss als Finanzwirtschaftler), die Martin-Luther-Universität Halle (1964 Diplomökonom) sowie die Ingenieurschule für Bauwesen in Gotha (1987 Bauingenieur/Hochbau).
Von 1956 bis 1964 übt er leitende Funktionen im Finanzwesen (Sparkasse, Volksbank Berlin) aus. Auf Grund persönlicher Erwägungen kehrt Schmidt aber nach Thüringen zurück und beginnt 1964 seine Tätigkeit als ökonomischer Direktor im Betrieb Zella-Mehlis des Bau-und Montagekombinates Erfurt. Auf Grund seiner Ergebnisse und seiner Ausbildung durchläuft er im Kombinat eine steile Kariere:
1975 Erster Stellvertreter des Kombinatsdirektors, im gleichen Jahr Berufung als Direktor für Ökonomie im Stammbetrieb, schließlich erster Stellvertreter des Generaldirektors (1981) und ab 1988 Generaldirektor des Kombinates.
Der Minister für Bauwesen der DDR beruft Schmidt 1989 in die Kommission zur Reformierung der staatlichen Leitung von Baukombinaten. Unter seiner Verantwortung und im Auftrag der Treuhandanstalt erfolgt die Restrukturierung, wobei es ihm gelingt, Teile des ehemaligen Kombinates zu erhalten. Er leitet bis 1999 die Bauträgergesellschaft „Thüringer Bauholding“; nach kurzer Unterbrechung übernimmt er als Geschäftsführer den Ingenieuerhochbau Schleusingen, gleichfalls ein Teilbetrieb des ehemaligen Kombinates, welcher durch die Tätigkeit Schmidts der Liquidation entging. Der Betrieb ist auch heute noch erfolgreich tätig und fungiert als Aktiengesellschaft mit 3 selbständigen GmbHs.
Nicht zuletzt das hohe Engagement des ehemaligen Generaldirektors Wolfgang Schmidt hat entscheidend dazu beigetragen, dass auch heuten noch ehemalige Teile des in der DDR erfolgreich tätigen Kombinates den Anforderungen der Marktwirtschaft gerecht werden.