Eisenhüttenstadt – Blick auf das Eisenhüttenkombinat Ost (EKO)

Kombinatsdirektoren

EKO
Stahl für die DDR - Stahl für die Welt

EKO

Karl Döring
352 S., 12,5 x 21 cm, Taschenbuch
Preis: € 9,99
erschienen im Verlag edition berolina
Berlin 2015
ISBN: 978-3958410183

»EKO - Stahl für die DDR, Stahl für die Welt«: Eine außergewöhnliche Autobiographie eines Lebens auf der Überholspur - erfolgreich, streitbar, wissbegierig und doch den Grundüberzeugungen treu geblieben.

Karl Döring, geboren 1937, studierte ab 1955 Eisenhüttenkunde an der Hochschule für Stahl und Legierungen in Moskau. Nach dem Studium arbeitete er im Stahlwerk Riesa, weitere wissenschaftliche Qualifikationen und leitende Tätigkeiten wechselten. 1979 bis 1985 war er stellvertretender Minister für Erzbergbau, Metallurgie und Kali, von 1985 bis 1990 schließlich Direktor des Stammbetriebs Eisenhüttenkombinat Ost (EKO) sowie Generaldirektor des VEB Bandstahlkombinats »Hermann Matern« Eisenhüttenstadt, das mit sechs Kombinatsbetrieben und rund 20.000 Beschäftigten zu den größten schwarzmetallurgischen Unternehmen der DDR gehörte.

Nach 1990 stand der Kampf um die Erhaltung des Standortes, nun als Vorstandsvorsitzender der EKO-Stahl-AG Eisenhüttenstadt, im Fokus, und nachdem dieser einen erfolgreichen Verlauf genommen hatte, amtierte Karl Döring zum Ende seiner beruflichen Laufbahn ab 1955 als technischer Direktor des EKO-Stahl-GmbH. Im Jahre 2000 verlieh ihm die Moskauer Alma mater den Professorentitel. Aufgrund seiner Lebenslangen wirtschaftlichen Beziehungen zu und persönlichen Freundschaften mit vor allem russischen und ukrainischen Partnern ist er bis heute als Berater gefragt und wurde in den Aufsichtsrat des größten russischen Stahlkonzerns NLMK berufen: Karl Döring - ein Russland-Versteher!

Stimmen zum Buch aus der Politik:

Matthias Platzeck, 2002-2013 Ministerpräsident von Brandenburg:

 „Die DDR war ein misslungenes Experiment, doch es waren vierzig Jahre, die zu erforschen und zu beschreiben sich sehr wohl lohnen. Ich hoffe, dass die Zeit langsam reif ist, dies endlich mit der nötigen Gelassenheit und Gründlichkeit anzugehen. Dazu ist das Buch ein wichtiger, substantieller und ein sehr lesenswerter Beitrag. (…) Das Buch hat viele Facetten. Es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen, es zu lesen. Ich wünsche mir, dass es dazu beiträgt, dass wir die Geschichtsbetrachtungen im eben beschriebenen Sinne auf realistische Füße stellen. Damit wir wirklich etwas davon lernen. Und nicht nur mit Vorurteilen agieren und sagen: das ist eine Geschichte, die war von vornherein zum Scheitern verurteilt, deshalb brauchen wir uns nicht damit zu beschäftigen (…). So kommen wir nicht zu richtigen Schlussfolgerung für unsere gemeinsame Zukunft. Deshalb bin ich sehr dankbar für das Buch.“

Am 21.1.16 bei einer Buchvorstellung im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin.

Manfred Stolpe, 1990-2002 Ministerpräsident von Brandenburg:

"'Das Buch ist dokumentierte Zeitgeschichte', sagte Stolpe im Saal der Stadtverordnetenversammlung im Rathaus, die bis auf den letzten Platz besetzt war. Der ehemalige Ministerpräsident geht sogar weiter: Es sei Pflichtlektüre, später wird er es ein Handbuch der ostdeutschen Wirtschaftsgeschichte nennen, weil Eisenhüttenstadt exemplarisch für viele andere Städte im Osten Deutschlands steht. Wobei es eine streitbare Pflichtlektüre ist, was bei dem Gegenstand, der in weiten Teilen des Buches beschrieben wird, gar nicht weiter verwunderlich ist: Es geht um die Transformation des Eisenhüttenkombinats von der Plan- in die Marktwirtschaft.“ 

Am 21.9.15 bei der Buchpremiere in Eisenhüttenstadt, zitiert in der Märkischen Oderzeitung vom 22.9.15 (http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1423614/